4. Juli 2019
Aus der Region

95 Millionen Kubikmeter Trinkwasser jährlich

Die Harzwasserwerke bauen an der Granetalsperre ein neues Zentrallabor zur Wasseranalyse

Mit einer Zeitkapsel erinnern Lars Schmidt (von links), Dr. Christoph Donner und Dr. Gerd Rappenecker an den Baubeginn des neuen Zentrallabors in Langelsheim. Foto: Harzwasserwerke

Rund 95 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verkaufen die Harzwasserwerke jährlich. Damit sind sie der größte Wasserversorger in Niedersachsen und gehören zu den zehn größten in ganz Deutschland. Ein neues Zentrallabor an der Granetalsperre soll die Trinkwasserqualität im Blick behalten.
„Trinkwasser ist das am strengsten kon­trollierte Lebensmittel in Deutschland und bedarf einer ständigen und akribischen Prüfung“, sagte Lars Schmidt, Kaufmännischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke anlässlich der Grundsteinlegung, bei der eine Zeitkapsel mit einer Tageszeitung, Münzen und Bauplänen eingemauert wurde.„Darum ist das Wasserkompetenzzentrum für uns sehr wichtig.“
Für die Harzwasserwerke ist der Bau auch ein Bekenntnis zum Standort Langelsheim. Der Entwurf des Architekten-Teams der Firma Planwerk Elbe soll ab 2021 das angrenzende, fast 50 Jahre alte Zentrallabor ersetzen, das die modernen Anforderungen an Brandschutz, Klimatisierung und moderner Laborausstattung nicht mehr erfüllt. Rund sechs Millionen Euro wird der Neubau mit einer Labornutzfläche von 800 Quadratmetern kosten. Der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Dr. Christoph Donner, freute sich: „Durch den Neubau können wir in Zukunft noch effizienter unsere Analysen durchführen. Auch angesichts des Klimawandels wird es immer wichtiger, die Ressource Wasser sowohl chemisch als auch biologisch zu kontrollieren.“
Die Granetalsperre wurde 1969 fertig gestellt und ist mit 46,4 Millionen Kubikmetern die größte Trinkwasser-Talsperre der Harzwasserwerke. Das Wasserwerk kann am Tag bis zu 194.000 Kubikmeter Rohwasser aufbereiten. „Das neue Wasserkompetenzzentrum sichert auch langfristig die Qualitäts- und Prozessabsicherung für unsere Kunden und den effizienten Betrieb. Damit beheimaten wir die Talsperre, das Wasserwerk und die wissenschaftlichen Analysen an einem bewährten Standort und sichern gleichzeitig rund 20 Arbeitsplätze im Harz“, erklärte Dr. Donner.

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