Mit dem Bau von 150 Wohnungen im Norden der Stadt fing es vor neun Jahrzehnten, am 22. Juli 1926, an. Heute ist die Nibelungen-Wohnbau-GmbH für einen Immobilienbestand von 8.200 Objekten verantwortlich. Bei einem Jahresumsatz von rund 45 Millionen Euro verfügt sie über ein Anlagevermögen von rund 196 Millionen Euro.
„Als einer der führenden Anbieter von Wohnraum in Braunschweig müssen wir uns ständig im Wettbewerb bewähren. Wirtschaftlichkeit und Kostenbewusstsein rangieren da ganz oben“, stellt Rüdiger Warnke, Vorsitzender der Geschäftsführung, fest. „Der nachhaltige Erfolg stellt sich aber erst ein, wenn sich die Mieter wohlfühlen.“ Aus diesem Grund verbinde die Nibelungen Wirtschaftswachstum mit sozialem Engagement.
Ein Projekt – gemeinsam mit Stadt, Braunschweiger Baugenossenschaft eG und Baugenossenschaft Wiederaufbau eG – ist seit 2008 der gemeinnützige Verein Stadtteilentwicklung Weststadt, der drei Nachbarschaftstreffpunkte betreibt. Dort leisten sieben Mitarbeiter mit ehrenamtlichen Anwohnern Quartiersarbeit. Mit diesem Engagement schaffte es der Verein im Juni 2016, als eines von 18 vorbildlichen Projekten auf die Nominierungsliste für den im bundesweiten Wettbewerb „Soziale Stadt 2016“ und wurde schließlich zweiter in der Kategorie „Gemeinsam für die soziale Stadt“. „Die Quartiersarbeit hat sich bewährt. Sie fördert das gesellschaftliche Leben in dem Stadtteil ungemein“, konstatiert Warnke. „Und sie wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.“
Auch mit dem Carsharing-Projekt „Löwenexpress“ erweiterte man kürzlich das Spektrum an wohnungsnahen Dienstleistungen für die Mieter.
Neben zahlreichen Großprojekten interessiert sich das Unternehmen auch für zukunftsweisende Wohnkonzepte: Im Stadtteil Heidberg stellt sie für das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig die erste Braunschweiger Forschungswohnung bereit, in der moderne Informationstechnologien eingesetzt werden.
Geschäftsführer Rüdiger Warnke: „Ich bin sicher, die ‚smarte‘ Wohnung liefert uns Daten darüber, wie sich künftig Wohnkomfort entwickeln lässt, der es den Menschen in einer alternden Gesellschaft ermöglicht, länger als bisher selbstbestimmt zu wohnen. Bei dieser Entwicklung wollen wir als sozial engagiertes kommunales Unternehmen möglichst früh dabei sein.“
Seit 2012 realisiert die Nibelungen Projekte als Dienstleister für die Stadt. Bisher wurden drei Feuerwehrhäuser, drei Vereinsheime und die Kindertagesstätte Gliesmarode fertiggestellt.