8. April 2022
Entscheider

Die Top 25 im Öffentlichen Sektor

Städte, Landkreise, Polizei und TU Braunschweig haben im Bereich der Verwaltung die Nase vorn

Landkreise und Städte führen die Bekanntheitsliste im Öffentlichen Sektor an. Foto: JHM

In der Auswertung des Gesundheitssektors wurde es bereits angedeutet: Im Öffentlichen Sektor geht es eng zu. Zwar teilen sich im aktuellen Bekanntheitsranking nur noch 14 Arbeitgeber den ersten Platz – vor zwei Jahren waren es noch 16 – allerdings sind die Abstände in den Top 25 insgesamt klein.

Der alte und neue Landrat Gerhard Radeck steckt mit dem von ihm vertretenen Landkreis Helmstedt mitten im strukturellen Wandel und agiert mindestens im Bekanntheitsranking auf Augenhöhe mit den meisten seiner Kolleg:innen: Platz eins. Foto: Stephanie Joedicke

Während die befragten Mitarbeiter:innen im Öffentlichen Sektor die Arbeitgeber auf dem Spitzenplatz alle kennen (100 Prozent), sind es selbst auf Platz 25 noch 92,3 Prozent. Weiter hinten auf den hier nicht mehr veröffentlichten Rängen fallen die Werte dann aber deutlich ab.

Verwaltung, Recht, Fortschritt

Ganz vorn rangieren die Verwaltungen der Landkreise und Städte, die Polizei und die Technische Universität als größte wissenschaftliche Einrichtung in einer besonders forschungsintensiven Region. Mit rund 2.800 Beschäftigten und mehr als 17.000 Studierenden ist die älteste Technische Hochschule Deutschlands ein Schwergewicht, das gegenwärtig von Professorin Dr. Angela Ittel als Präsidentin geführt wird. Neben der TU BS hat es auch die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften bei der Bekanntheit in die Top 25 geschafft (Platz 18).

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehört zu den größten Forschungseinrichtungen der Region und schafft es als Arbeitgeber auf Platz 18 des Bekanntheitsrankings. Foto: Braunschweig Zukunft GmbH

Sicher in der Luft

Ebenfalls auf Platz 18 landeten zwei Einrichtungen aus dem Cluster des Forschungsflughafens – und zwar das Luftfahrt-Bundesamt und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR). Am DLR im Norden Braunschweigs forschen rund 1.200 Mitarbeitende in den Bereichen Luftfahrt, Verkehr, Raumfahrt und Energie. Das Luftfahrt-Bundesamt hat ebenfalls mehr als 1.000 Beschäftigte. Fast 700 davon sorgen von der Zentrale in der Hermann-Blenk-Straße aus für Sicherheit im Flugverkehr.

Superlative, echt jetzt!

Zwei Museen sind in den Top 25 des Öffentlichen Sektors vertreten. Das Braunschweigische Landesmuseum (Platz 15) ist das einzige Geschichtsmuseum, das vom Land selbst unterhalten wird, das Herzog Anton Ulrich Museum (Platz 25) wurde nach seiner Wiedereröffnung im Jahr 2016 – 40 Millionen Euro wurden in die Renovierung investiert – als Louvre des Nordens gefeiert. Im ältesten öffentlichen Museum des europäischen Kontinents werden 4.000 Kunstwerke aus 3.000 Jahren Kunstgeschichte präsentiert.

Die Top 25 im Überblick

Platz Unternehmen
1 Landkreis Gifhorn
1 Landkreis Goslar
1 Landkreis Helmstedt
1 Landkreis Peine
1 Landkreis Wolfenbüttel
1 Polizei
1 Stadt Braunschweig
1 Stadt Gifhorn
1 Stadt Goslar
1 Stadt Helmstedt
1 Stadt Peine
1 Stadt Salzgitter
1 Stadt Wolfenbüttel
1 Technische Universität Braunschweig
15 Braunschweigisches Landesmuseum
15 Feuerwehr
15 Stadt Wolfsburg
18 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
18 Luftfahrt-Bundesamt
18 Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
21 Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover
21 Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI)
23 Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
23 Regionalverband Großraum Braunschweig
25 Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
25 Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
25 Herzog Anton Ulrich Museum

 

Die Befragungsteilnehmer:innen konnten ihnen bekannte Unternehmen in einer Liste aus Vertretern des eigenen Branchenclusters markieren. Die Bekanntheitsrankings spiegeln die Häufigkeit der Nennungen in den einzelnen Clustern wider.

Die Ergebnisse der Attraktivitätsbefragung im Öffentlichen Sektor fließen aus methodischen Gründen nicht in das Gesamtranking der Top 100 ein. Zu begründen ist dies vor allem durch die im Vergleich zu den anderen Branchen-Clustern deutlich geringere Teilnehmerzahl an der Befragung, die in der Folge zu einer schwer vergleichbaren Datenbasis führt.

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