Seit 1921 gibt es die Norddeutsche Schrauben- und Mutternwerke AG. Nach einigen Umfirmierungen und Konzernwechseln feierten die Mitarbeitenden und Angehörige im Mai den 100. Geburtstag des Unternehmens, das nach Schieflangen und Insolvenz noch in einem Umstrukturierungsprozess steckt.
Nach Angaben der Peiner Nachrichten soll zu der nicht öffentlichen Feier auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann geladen gewesen sein. Er hatte das Unternehmen bereits 2020 besucht und sich vom Stand der Sanierungsprozesse ein Bild gemacht.
Nach dem Ausscheiden der Hanse IK als Investor meldete PUT 2018 Insolvenz und senkte die Zahl der Mitarbeitenden von 280 auf 193. Die Rheinort Treuhand übernahm den Schraubenhersteller in Kombination mit einer finanziellen Beteiligung der verbleibenden Mitarbeitenden, die auf Teile ihrer Gehälter verzichteten. Vor drei Jahren sei das Ziel gewesen, bis 2025 wieder auf einer stabilen, wirtschaftlichen Basis zu stehen. Dann kamen die Pandemie und Krisen in der Automobilbranche, über den aktuellen Stand der PUT ist wenig bekannt.