Rund 115 Unternehmen sind in Gifhorn zur Wirtschaftsvereinigung zusammengeschlossen. Katharina Barrenscheen hilft den Unternehmen als Coach ein gemeinsames Profil zu entwickeln und Netzwerke aufzubauen. Dazu gehört auch eine Vernetzung von Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und Auszubildenden: „Im November wurden drei Projektgruppen ins Leben gerufen, die sich ihre Zielsetzung selbst erarbeiten und Lösungswege entwickeln“, erläutert sie.
Die drei Gruppen laufen unter den Namen „Mit Begeisterung zur Berufung“, „AzubiDialog im Blitzlicht“ und „Partnerschaftlich ausBILDEN“. Wie Barrenscheen erzählt, haben Unternehmer auf Ausbildungen einen ganz anderen Blick als die jungen Leute selbst. Zu den Zielen der Projektgruppe gehört der Austausch von Auszubildenden und Schülern, unter anderem werden Social-Media-Kampangen für Betriebe und Ausbildungsberufe entwickelt. „Daneben gibt es sehr viele Alltagsfragen, die im Tagesablauf immer wieder zur Seite geschoben werden. Die Hürde, sich damit zu befassen, ist oft zu hoch. Beispielsweise wenn Unternehmen ausbilden möchten, aber nicht alle Inhalte der Ausbildung abdecken. In einem Netzwerk können sie Partner dafür finden“, beschreibt die Beraterin. In den ersten Wochen der Projektgruppen gab es schon intensive Kontakte eines Auszubildenden aus dem Werkzeugbau in Handwerksbetriebe, der nun davon profitiert, die Bedürfnisse seiner Kunden zu kennen. In Zusammenarbeit mit Berufsschullehrern entsteht ein Netzwerk, um Praktikumsplätze nach Interessen und Eignung zu vergeben. Statt sich nur auf große, bekannte Betriebe zu konzentrieren, werden auch kleinere Unternehmen und Mittelständler einbezogen.