3. Juni 2013
Handel & Dienstleistung

Neueste Technik, besseres Material

Werbetechnik Trends und Innovationen

Mit gedruckten Folien lassen sich auch Leerstände in Geschäften kaschieren. Hier werden Klebearbeiten im City-Point Braunschweig durchgeführt. (Foto: defacto)

Die hell leuchtenden Werbebotschaften am Londoner Picadilly Circus oder am New Yorker Times Square sind wohl ihre berühmtesten Vertreter. In Braunschweig sorgen schnelle Straßenbahnen der Verkehrs-AG in blau-gelber Optik oder eine 85 Quadratmeter große LED-Leinwand über dem Eingang eines Modegeschäftes für Aufsehen. Sie ist innovativ, handfest, stets sichtbar und sie liegt jeder Werbebotschaft zugrunde: Werbetechnik ist das Handwerk, um den Unternehmensauftritt nach außen wirkungsvoll und nachhaltig umzusetzen. Dabei gibt es stets auch kleine Lösungen. Für jedes Unternehmen ist eine andere Strategie sinnvoll.

Neue Technologien machen den Einsatz von Werbetechnik heutzutage noch einfacher und günstiger und sie bringen neue Trends hervor. Der Lack geht ab: Innovationen bei technischen Verfahren haben in letzter Zeit neue Trends in der Werbetechnik hervorgerufen. Immer mehr Unternehmen fahren ihren Außenauftritt als voll-foliertes Fahrzeug spazieren. Die Fahrzeugflotte bietet sich perfekt an, um auch unterwegs mögliche Zielgruppen zu erreichen. Steht der Mitarbeiter beispielsweise mit dem Firmenfahrzeug an einer roten Ampel, zieht er mit Sicherheit den einen oder anderen interessierten Blick der Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer auf sich. Digitaldruck und die immer besser werdende Qualität der Folien verschaffen dieser Form der Werbetechnik immer mehr Freunde und lösen die Lackierung als Methode nach und nach ab. „Die Materialien werden immer besser“, bestätigt auch Thomas Meyer, einer der Geschäfstführer von de facto, die Niederlassungen in Braunschweig und Wolfsburg betreiben. Die bedruckten Folien müssen beim sogenannten Car-Wrapping auf das Fahrzeug aufgeklebt werden. Dafür muss die Folie formstark und temperaturbeständig sein. Christian Frikell ergänzt: „Die Folien haben sich weiterentwickelt auch was die Ablösbarkeit angeht.“ Wichtig sei es jedoch, dass ein Profi die künstliche Fahrzeughaut verklebt. Sonst besteht die Gefahr, dass das Ergebnis einfach schlecht aussieht oder dass beim Ablösen der Folie weil man vielleicht nach einigen Jahren eine andere Folie haben will der Fahrzeuglack gleich mit abreißt. Als Zulieferer für die Branche bietet Farben Frikell daher regelmäßig Verklebe-Seminare für Werbetechniker an. Zudem schwört Geschäftsführer Frikell auf neuartige Folien mit Luftkanalkleber. Diese erleichtern großflächiges Folieren, da der Kleber dort in Kanäle mit in die Folie eingedruckt wird. Durch diese Kanäle kann dann die Luft herausgestrichen werden.

Das Ergebnis kann sich dann sehen lassen. Ein Grund, warum auch immer mehr Menschen sich für ihre privaten Fahrzeuge Folien wünschen. „Struktur- und Carbonfolien sehen auch einfach gut aus“, findet Thomas Meyer. Besonders seien derzeit Krokodil- oder Schlangenstrukturen gefragt. Bei den Farben stehen Graphit und Metallic weit oben in der Hitparade, hat Frikell beobachtet. Neueste Technik sorgt nicht nur für besseres Material auch die Preise werden immer niedriger. „Die perfekte Folie gibt es allerdings noch nicht“, merkt Thomas Meyer an.

 

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Neueste Technik, besseres Material – Werbetechnik – Trends und Innovationen (2/2)

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