16. Oktober 2020
Handel & Dienstleistung

Regionale Konjunktur auf Erholungskurs

Konjunkturbericht der IHK Braunschweig und IHK Lüneburg-Wolfsburg

Hauptgeschäfstführer Michael Zeinert IHK Lüneburg-Wolfsburg. Foto: ihklw/tonwert21.de.

Nach dem Corona-bedingten Konjunktureinbruch im Frühjahr erholt sich die Wirtschaft im Raum Braunschweig-Wolfsburg wieder. Zu diesem Ergebnis kommt der gemeinsame Konjunkturbericht der IHK Braunschweig und der IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) im dritten Quartal.

Die geschäftliche Lage in der regionalen Wirtschaft sei allerdings weiterhin als angespannt zu betrachten. Von dem Normalzustand aus Vor-Corona-Zeiten seien die meisten Geschäfte noch merklich entfernt. „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich unsere regionale Wirtschaft Schritt für Schritt aus dem Corona-Tal herausarbeitet. Die Erholung in Industrie, Handel und der Dienstleistungswirtschaft verläuft dabei überraschend homogen. Für Euphorie besteht aber kein Anlass“, sagt Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der IHKLW.

Eine größere Zahl an Insolvenzen sei nach wie vor nicht ausgeschlossen. Die verlängerte Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sorge für Unsicherheit im Geschäftsverkehr und gefährde andere Unternehmen und Gläubiger, gibt Zeinert zu bedenken. „Wenn überschuldete Unternehmen keinen Insolvenzantrag stellen müssen, kann die noch im Unternehmen befindliche Masse weiter geschmälert werden und Gläubiger können auf ihren Forderungen sitzenbleiben. Im schlimmsten Fall werden sie dann in den Abwärtsstrudel des insolventen Unternehmens gezogen.“

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