1. April 2013
Handel & Dienstleistung

Unter einem Dach

Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH

Holger Stoye, Geschäftsführer der WMG. (Foto: Privat)

In Wolfsburg dreht sich vieles ums Auto, denn die Stadt lebt von und mit dem Volkswagen-Konzern. Aber eben nicht nur. Es gibt auch noch den Einzelhandel, das Handwerk, kleine und große Betriebe, die ihre Produkte unabhängig von der Autoindustrie herstellen und verkaufen. Und genau diese Unternehmer wollen beraten, begleitet und informiert werden. Wie gut, dass es die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH, kurz WMG, gibt.

Vor gut sechs Jahren gegründet, bündelt die WMG seitdem Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismuswirtschaft unter einem Dach. „Wir sind der zentrale Ansprechpartner in der Stadt“, sagt Geschäftsführer Holger Stoye, der für die Themenbereiche Wirtschaft und Marketing verantwortlich ist und gemeinsam mit Joachim Schingale das Team von 35 festen Mitarbeitern sowie zahlreichen Aushilfen und Auszubildenden leitet.

Die „Pflege“ der bestehenden Unternehmen, die Förderung sowie Hilfestellung bei Geschäftsgründungen und natürlich die Vermarktung Wolfsburgs als attraktiver Wirtschaftsstandort stehen dabei im Vordergrund. Dabei immer im Blick: die Stadtentwicklung als großes Ganzes und die Porschestraße im Speziellen. Denn diese eineinhalb Kilometer lange, hauptsächlich zu einer Fußgängerzone umgewandelte Straße mitten im Zentrum der Stadt ist die Flaniermeile, aber kein ganz einfaches Pflaster zumindest nicht aus wirtschaftlicher Sicht. „Die Straße wurde ursprünglich als vierspurige Straße angelegt, nicht als Handelsstraße“, erinnert Stoye. Das macht es nicht leicht, bestimmte Anforderungen von Unternehmen oder Filialisten zu erfüllen. „Es ist eine Herausforderung, ein Prozess. Wir sind aber schon auf einem guten Weg“, ist sich Stoye sicher. Momentan gebe es zum Beispiel nur minimale Leerstände.

Aktuell seien die wirtschaftlichen Bedingungen in Wolfsburg hervorragend. Das Ziel für die mittelfristige Zukunft sei eine Erweiterung der Handelslandschaft, eine noch größere Angebotsvielfalt. „Unternehmen sollen wachsen können.“ Und auch das bundesweite Image der Stadt habe noch Entwicklungspotenzial. „Wir müssen unsere Vorzüge weiter bekannt machen“, sagt Holger Stoye. Und zwar abgesehen von Volkswagen. Einer möglichen Fusion der Stadt Wolfsburg und des Landkreises Helmstedt sieht Holger Stoye positiv entgegen. „Das würde positive Entwicklungschancen für die gesamte Region bedeuten.“ Einen Identitätsverlust müsse man nicht befürchten, meint er: „Es geht doch keine Identität durch ein anderes Autokennzeichen verloren.“

 

Gesellschafter: Stadt Wolfsburg, Sparkasse Gifhorn Wolfsburg und der City Marketing und Tourismus Verein

Mitarbeiter: 35 feste, mehrere Aushilfen und Auszubildende

Kunden: Handel, Handwerk, Selbstständige. Kunden, die mit der Autoindustrie zu tun haben, werden von der Wirtschaftsförderung der Wolfsburg AG betreut.

Information: www.wmg-wolfsburg.de

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