26. April 2019
Startups

Drei weitere MO.IN-Start-ups drängen auf den Markt

Start-up-Zentrum schließt zweite Betreuungsphase ab

Das Team der OKAPI:Orbits GmbH will mit seiner Software Kollisionen im Weltall verhindern. Foto: OKAPI:Orbits GmbH

Das Start-up-Zentrum Mobilität und Innovation Braunschweig, kurz MO.IN, blickt auf ein erfolgreicher erstes Jahr zurück. Nach der zweiten Betreuungsrunde haben drei weitere junge Unternehmen das Start-up-Zentrum verlassen und wollen sich nun am Markt etablieren.

Das Programm des Anfang 2018 gestarteten Start-up-Zentrums haben die Start-ups BrainPlug, MinkTec und OKAPI:Orbits abgeschlossen – im MO.IN haben diese zusammen mit Coaches, Beratern und Unterstützung an ihren technologisch orientierten Geschäftsmodellen gearbeitet.

„Durch die Unterstützung des MO.IN-Programms kamen wir ein ganzes Stück weiter in der wirtschaftlichen Umsetzung unserer Idee“, sagt Kristina Nikolaus, Finanzchefin bei der OKAPI:Orbits GmbH. „Jetzt sind wir gut gewappnet für den Markteintritt und die erste Finanzierungsrunde im nächsten Quartal.“ Das Team, das aus der TU Braunschweig hervorgegangen ist, hat eine Software zum sicheren Betrieb von Satelliten entwickelt, die Kollisionen im Weltall verhindern soll.

Die BrainPlug GmbH & Co. KG will mit künstlicher Intelligenz in der Videoüberwachung die Gefahrenerkennung verbessern.
Foto: BrainPlug GmbH & Co. KG

 

Die BrainPlug GmbH & Co. KG entwickelte das System „Spotlight“, das Aufnahmen von Sicherheitskameras in Echtzeit analysiert, Gefahrensituationen erkennt und Sicherheitskräfte darauf aufmerksam macht. „Unsere Zeit im MO.IN hat uns geholfen unsere Geschäftsidee zu stärken und eine bessere Grundlage für unser Unternehmen zu bauen. Dabei wurden wir stets durch Coaches begleitet und konnten uns auch persönlich weiterentwickeln“, so das Fazit von BrainPlug-Geschäftsführer Felix Geilert. „Aktuell arbeiten wir auf den ersten Live-Betrieb unseres Systems hin.“

 

Die MinkTec GmbH will mit ihrem flexiblen Sensorstreifen in der Medizintechnik Fuß fassen.
Foto: Christoph Matthies (IHK Wirtschaft)

Die MinkTec GmbH hat einen flexiblen Sensorstreifen entwickelt, der die Diagnostik und Therapie von Rückenschmerzen erleichtern soll. Der Austausch mit dem MO.IN und auch mit den anderen Start-ups, die oft die gleichen Fragen und Herausforderungen haben, hat uns sehr weitergeholfen. Durch Veranstaltungen und Vorträge konnten wir wertvolle Kontakte knüpfen und den Grundstein für ein erfolgreiches regionales Netzwerk legen“, so Benjamin Holmer, der MinkTec gemeinsam mit seinen Mitstreitern Martin Schwerter und Eugen Koch gegründet hat.

„Die hohe wissenschaftliche Qualität und die Zukunftsthemen, mit denen sich die MO.IN-Start-ups befassen, zeigen das große Innovationspotenzial Braunschweigs“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, die das Start-up-Zentrum in Kooperation mit der iTUBS mbH und dem Entrepreneurship Hub von TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule betreibt. „Alle drei Start-ups sind aus Forschungsgruppen an den Hochschulen heraus entstanden – ein Beleg dafür, dass wir mit der engen Verzahnung von Technologietransfer und Gründerförderung einen guten Ansatz verfolgen“, so Leppa.

Interessierte Gründerinnen und Gründer können sich um eine Teilnahme am sechsmonatigen Betreuungsprogramm bewerben. Das MO.IN wird mit Mitteln des Landes Niedersachsens gefördert.

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