30. Oktober 2020
Engagement

Frauen können Handwerk

Handwerkskammer startet Kampagne

Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer und Präsident Detlef Bade. Foto: Fotostudio Sascha Gramann

Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer und Präsident Detlef Bade. Foto: Fotostudio Sascha Gramann

Mit der neuen Kampagne „#frauenkönnenhandwerk“ möchte die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade mit klischeebehafteten Rollenbildern im Handwerk aufräumen. Betriebe sollen so sensibilisiert und der aktive Austausch über soziale Medien initiiert werden.

Mit der Plakatkampagne möchte die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade auf Rollenklischees aufmerksam machen. Foto: Schmitz/Handwerkskammer
Mit der Plakatkampagne möchte die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade auf Rollenklischees aufmerksam machen. Foto: Schmitz/Handwerkskammer

„Das Handwerk ist in weiten Bereichen unverändert männlich. Trotz aller gut gemeinten Projekte und Initiativen der vergangenen Jahrzehnte ist es uns nicht gelungen, diesen Trend zu ändern“, sagt Handwerkskammerpräsident Detlef Bade. Frauen sollten als positive Bereicherung in einem Betrieb angesehen werden und nicht als Problem, zumal gemischte Teams nachweislich bessere Leistung brächten, so der Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer. Auch Niedersachsens Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Carola Reimann unterstützt die Initiative: „Das Handwerk mit seinen abwechslungsreichen und vielseitigen Berufen bietet Frauen gute Karrierechancen. Angesichts des Fachkräftemangels liegt es auch im Interesse der Betriebe, stärker auf weibliche Auszubildende zuzugehen. Daher begrüße ich die Kampagne der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, die dazu beiträgt, veraltete Rollenbilder abzubauen.“

Die Kampagne ist Teil des Verbundprojekts „Fachkräftezentren Handwerk“, das die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gemeinsam mit der Handwerkskammer Hannover und zwei bayerischen Handwerkskammern umsetzt. Ziel dieses Projekts ist es, die Handwerksbetriebe im Bundesgebiet bei der Lösung der Fachkräfteproblematik wirkungsvoll zu unterstützen, wobei jede Kammer verschiedene Themenschwerpunkte bearbeitet.

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