Die US-amerikanische Onlinezeitung „The Huffington Post“, die seit 2011 dem Internetunternehmen AOL gehört, ist eine weltweit agierende, hybride Nachrichtenplattform, die zumeist auf Berichte anderer Medien verweist und den Großteil ihrer nicht bezahlten Inhalte von freien Autoren speist. Ein zwiespältiges Modell. Arianna Huffington, sendungsbewusste Mitbegründerin, Chefredakteurin und Multimillionärin, hat nun ihr vierzehntes Buch geschrieben, das ähnlich überbordend daherkommt wie die Internetseite ihres Unternehmens. Auf 320 Seiten und in über 600 Fußnoten quer durch mehr oder weniger seriöse Fakten, Verweise und Zitate kritisiert sie den zermürbenden Kampf um Geld, Macht und Erfolg und predigt die innere Einkehr, das persönliche Wohlbefinden. Na ja, wer es wirklich gut mit sich meint, sollte eher zu Büchern vom Esoterik-Experten Ruediger Dahlke greifen.