
Senior Manager PwC
„In meinem Job in der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung muss ich meist schnell zu einer Entscheidung kommen. Diese darf aber nicht unbedarft und aus der Hüfte geschossen sein. Somit ist es für mich wichtig, wenn möglich die Thematik im Team zu diskutieren. Mein persönlicher Geheimtipp: Erst einmal eine Tasse Kaffee genießen und dann die Fragestellung noch einmal würdigen.“

Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg
„Ich analysiere zunächst die Situation: Liegen alle relevanten Informationen vor und sind diese auch valide? Die Kunst liegt darin, die Komplexität zu reduzieren. Ich mache das, indem ich mich auf mein Ziel fokussiere und, wenn es mehrere Ziele sind, diese nach Wichtigkeit bewerte. Am Ende spielt aber auch das Bauchgefühl eine wichtige Rolle. In 25 Berufsjahren habe ich gelernt, auf meine innere Stimme zu vertrauen.“

Geschäftsführerin Bredex
„Entscheidungen sind letztendlich emotional getrieben. Wir lügen uns selbst an, wenn wir sagen, dass wir rational Entscheidungen fällen. Wenn man das akzeptiert, kann man entspannter bessere Entscheidungen treffen. Für mich sind dabei zwei Sachen wichtig: Ich denke erstmal explizit darüber nach, warum ich so und nicht anders entscheide. Und zweitens mache ich mir nicht die Illusion, dass es die eine richtige Entscheidung gibt, in der alle Daten und Fakten berücksichtigt wurden. Mein Lieblingsinstrument ist die Kommunikation mit meinen Kollegen, die ich frage, ob sie noch etwas sehen, was ich nicht sehe.“

„1. Gründlich recherchieren und Komplexität reduzieren
2. Pro und Contra gegenüber stellen
3. Sachliche Bewertung, Ausblenden von Popularität unterschiedlicher Entscheidungen und Komfortzonen
4. Auf jeden Fall
das Bauchgefühl beachten
5. ggf. mit jemandem darüber sprechen
6. eine Nacht drüber schlafen
7. Entscheidung treffen“